Chronik

Anno Domini 1863 wurde in Tutzing von einigen Honoratioren und Wehrmännern des Tutzinger Freicorps eine Zimmerstutzen-Gesellschaft gegründet.
Erste wertvolle handschriftliche Unterlagen wie Statuten und Schießregeln, Mitgliederverzeichnisse und Jahresberichte belegen dies.

Bis zum 1. Weltkrieg bewegten sich die Mitgliederzahlen zwischen 15 und 23 Schützen. Inzwischen gab es in Tutzing drei Schützenvereine und da es sich bei der Zimmerstutzen-Gesellschaft um den ältesten Tutzinger Schützenverein handelte, nannte man sich fortan “Altschützen“.

Nach den Wirren des 1. Weltkriegs formierte sich der Verein kraftvoll mit 31 Mitgliedern.
1926 beschloss man, eine Fahne sticken zu lassen. Die feierliche Fahnenweihe fand am 19. August 1928 statt.

Auch in den schweren Zeiten der Arbeitslosigkeit und den ersten Jahren des 2. Weltkriegs hielten die Altschützen kameradschaftlich zusammen.
Erst 1940 wurde die Vereinstätigkeit eingestellt, weil die Auswirkungen des Krieges auch in Tutzing massiv zu spüren waren. Kurz nach Kriegsende formierte sich der Verein erneut.
Im Jahre 1953 wurden bereits 41 Mitglieder gezählt. Zehn Jahre später beschloss man einmütig, auch Jungschützen aufzunehmen. Von diesem Zeitpunkt an begann der Aufschwung im Verein.
In den folgenden Jahren betreuten die Sportleiter bis zu 15 Jungschützen.
Im Jahre 1990 hat der Verein in Zusammenarbeit mit der Tutzinger Schützengesellschaft “Immergrün“ die Schießanlage, die im “Tutzinger Keller“ beheimatet war, in Eigenregie vergrößert und nun konnte an acht vollautomatischen Schießständen geschossen werden.

Inzwischen zählt der Verein der “Altschützen Tutzing 1863 e.V.“ über 50 Mitglieder, die das Vereinsleben ungemein bereichern.
2011 fand die feierliche Einweihung der Schießanlage in der neu errichteten Dreifach-Turnhalle am Würmsee-Stadion statt.
An zehn modernen senioren- und behindertengerecht ausgestatteten Schießständen können nun die Altschützen ihren Sport ausüben.